Eine Runde Selbstmitgefühl für dich.

Ich mag dich heute auf eine Runde Selbstmitgefühl einladen. Weil mir gestern wieder mal bewusst geworden ist, wie streng wir oft mit uns selbst sind. Und für alle anderen alles geben.

Immer wieder habe ich mich die letzten Tage dabei ertappt, wie ich mir Selbstvorwürfe machte. Als Working Mum ist es nicht immer leicht, in 9 Wochen Ferien alles unter einen Hut zu bringen. Ich bin es den Kids so sehr vergönnt, hab es selber auch geliebt damals. Wenn du daneben auch noch Arbeit/Selbständigkeit schupfen musst, kann das allerdings auch mal zum echt fordernden Spagat werden. Und dann wurschteln da im Kopf Sätze rum, wie: “Hm, das hab ich auch noch nicht geschafft. Da sollte ich schon weiter sein. Mist, jetzt war ich wieder nicht voll präsent, als mir mein Mädchen was erzählt hat. Wann mach ich jetzt Akquise? Oh, die Wäsche muss noch schnell rein. Das Buch ist auch noch nicht weiter. Mit meinem Mann sollte ich auch mal wieder echte Beziehungszeit verbringen. Ich würd grad liebend gern mit ihr schwimmen gehn, aber der Klientin muss ich noch dringend antworten. (…)”

Du bist eine Superheldin.

Gestern steh ich dann mit Fräulein Tochter an der Abwasch - ich spüle, sie trocknet ab. Und bin mal wieder in Gedanken schon in der Entwicklung einer Session für eine Klientin. Da guckt sie mich an und sagt einfach so: “Mama, du bist für mich eine Superheldin.”

Ich gucke ein bisschen doof zurück weil so überrascht und dann spür ich, wie es weich wird in mir. Ich muss lächeln, blicke ihr in die Augen und frage: “Echt? Warum denkst du das?” “Na weil du alles machst und für mich da bist. Und so lieb. Du bist einfach toll. Eine Superheldin.” “Wow, danke”, murmle ich lächelnd und drücke sie ganz fest, den schaumigen, nassen Schwamm noch in der Hand. Was war ich bitte auf dem Holzweg in meinem Kopf. Hallooo, mein liebes Ego, hör bitte auf mich klein zu palawern!! Es ist alles gut, sie liebt und genießt den Sommer so wie er ist und es geht ihr gut, verstanden?

Meditation für mehr Selbstmitgefühl

Ich erinnere mich an die Selbstmitgefühl-Meditation, die ich mit meinen Klient*innen immer wieder mache und so sehr liebe. Und aus der ich gerne einen Ausschnitt mit dir teilen mag: 

Setze oder lege dich an einen ruhigen Ort. Atme ein paar Mal tief ein und aus. Lege eine Hand auf dein Herz, die andere Hand auf deinen Bauch. Und dann stell dir in Gedanken eine Person oder ein Wesen vor, die du sehr schätzt, liebst, gern hast, respektierst. Lass dieses Gefühl, das du mit dieser Person, diesem Wesen verbindest, sich ausbreiten in dir. Die Wärme, die Liebe, das Mitgefühl, die Zuneigung. Übertrage jetzt all diese positiven Gefühle auf dich selbst. Lass sie jede Zelle deines Körpers und Energiesystems ausfüllen. Und sage dir selbst in Gedanken: “Möge ich glücklich sein. Möge ich geliebt sein. Möge ich in Frieden und Fülle leben.” 

Beende die Meditation mit den Sätzen: Ich liebe mich. “Wenn es mir gut geht, kann ich noch besser für andere sorgen. Ich bin der wichtigste Mensch in meinem Leben.” Komme dann langsam und in deinem Tempo ins Hier und Jetzt und in den Raum zurück. Und bedanke dich bei dir selbst, dass du dir gerade diesen Raum geschenkt hast. Namaste.

Potenzialentfaltung ohne Selbstliebe funktioniert nicht

Selbstliebe und Selbstmitgefühl sind übrigens auch in der Potenzialentfaltung, in der Berufungs- und Visionsarbeit so so wichtig. Es ist wie die Basis, auf der du dein Visions- und Berufungshaus bauen kannst. Der Nährboden, aus dem deine Manifestationen überhaupt erst wurzeln können. Wenn du dir z.B. deinen Traumjob wünscht, dein Unterbewusstsein aber ständig dazwischen funkt mit “Das bin ich eh nicht wert. Das kann ich eh nicht.” and so on… dann tut sich das Universum schwer, dir unter die Arme zu greifen. Hirn-Herz-Kohärenz ist da so ein Zauberwort. Und ich sags dir, mich gruselts manchmal selber, wenn ich draufkomm, welche Programme bei mir trotz jahrelanger Bewusstseinarbeit immer noch laufen. Ist wie Zwiebelschälen - das Bild hatten wir ja beim letzten Mal schon…

Ich hab selbst kürzlich erst in meiner aktuellen Embodied Alchemy Master-Ausbildung einen tiefern inneren Block gelöst. Und drei Stunden später hat sich eine große Vision von mir erfüllt, an der ich seit Jahren manifestiere. Einfach so, ganz leicht, am Silbertablett serviert. Ich musste “nur noch” den Mut aufbringen und JA sagen. Hab ich übrigens getan, obwohl ich mir dabei fast in die Hose gemacht hab und selber ein paar Embodiment-Sessions nachher gebraucht hab . Angst vor der eigenen Größe und so :)  Auch so ein spannendes Thema. Aber dazu ein anderes Mal. 

So du Superheld*in, jetzt nimmst du dich einmal gaaanz fest selbst in den Arm, gibst dir ein Bussi auf die Hand und sagst dir, dass du großartig bist, dein Bestes gibst und dann genießt du bitte deinen Tag. Sei sanft mit dir, liebevoll und mitfühlend. 

Von Herzen, 
Antonia

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Wenn die weibliche Energie in Männern wieder mehr Raum bekommt.

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