Transformation-Truthbomb: Warum sich Liebe manchmal wie Zerstörung anfühlt.
Hier ist gerade durch einen Deep Dive in mein eigenes System eine Frage aufgetaucht, die ich gerne mit dir teilen möchte: Kann gefühlte Zerstörung auch ein Akt der Liebe sein?
Kennst du das? Du verlierst deinen Job, eine schwere Krankheit kommt in dein Leben, eine Beziehung zerbricht, ein Zug fährt dir vor der Nase davon, Menschen behandeln dich unfair… und du denkst dir: Was bitte soll das? Warum passiert mir das?
Seit meiner Tumorgeschichte vor einigen Jahren und dem Weg, der sich dadurch geöffnet hat, gehe ich mit der Haltung durchs Leben: Es passiert nichts umsonst. Schau hin, was die Message und das Gold darin ist. Und grade vorhin hat sich auch in mir auf einer neuen, noch tieferen Ebene etwas geöffnet. Ich ging in Kontakt mit einem Anteil in mir und bat ihn um eine Botschaft dazu, warum das gerade so ist, wie es ist. Und das kam zurück:
“Liebe drückt sich auf so viele verschiedene Arten aus. Nicht alles, was uns dunkel erscheint, ist auch wirklich dunkel. Manchmal kann ein vermeintlicher Akt der Zerstörung auch Liebe sein. Von Seele zu Seele.”
Und ich fühlte es so sehr. Gleichzeitig hat sich in einer noch tieferen Tiefe ein Raum geöffnet für ein Hinschauen auf die Dinge jenseits der Dualität. Ja, Liebe ist sanft, liebevoll, gemütlich, kuschelig. Aber genauso kann sie unbequem sein, wie ein kraftvolles Feuer durch unser Leben fegen und alles wegbrennen, was uns nicht mehr dienlich ist. Nicht aus Boshaftigkeit, sondern aus purer Liebe. Weil es Zeit ist, den nächsten Schritt zu gehen, in unsere Potenzial zu wachsen. Göttin Kali lässt grüßen :)
Kannst du das Gold darin sehen?
Was, wenn du den Job verloren hast, weil du dich nicht getraut hättest, sonst für deine wahre Berufung loszugehen? Plötzlich hast du Zeit und Raum um dir die Fragen aller Fragen zu stellen: Was liebe ich wirklich? Was tue ich vom Herzen gerne? Wo fühle ich meine Berufung? Was, wenn dir der Zug davon fährt, weil du im nächsten Zug einen Menschen triffst, der dich zu einem Gespräch anregt, das dich im Leben weiterbringt? Was, wenn der eine Mensch aus deinem Leben geht, damit ein anderer kommen kann, der mehr auf deiner Wellenlänge schwingt?
Was, wenn mein Tumor mich auf den Weg gebracht hat, um mich meiner Berufung zu widmen? Ich durfte ganz tief in das Thema Weiblichkeit tauchen. Und wenige Monate später entstand mein Buch “Ich und meine Yoni”, das mittlerweile fast 3.000 Menschen erreicht hat. Und wiederum daraus entstanden “Lumi lernt sich kennen “ und “Luca lernt sich kennen”, die seit eineinhalb Jahren für Selbstliebe, Körperliebe und weniger Tabus in die Welt gehen.
Vor kurzem habe ich meinen neuen Online-Kurs “Die Mage deiner Gebärmutter”ins Netz gestellt. Weil Potenzialentfaltung und Schoßraumverbindung für mich essenziell zusammengehören. Und ich freue mich riesig, wenn du über diesen Kurs mit deiner Wombkraft in Verbindung gehst. Er enthält Videos und ein Workbook zu den Themen Schoßraumkraft, Herz-Gebärmutter-Verbindung, Stimme, Yoni-Steaming und Visionen. Vielleicht würde es auch diesen Kurs ohne meinen Weg nicht geben, who knows.
Gefühle sind nicht gut oder schlecht.
Was mir auf allen Wegen immer wieder hilft, ist der Satz “Ich weiß gar nichts.” Denn tatsächlich sind die Wege der Liebe für unseren Verstand im ersten Moment manchmal nicht greifbar. Es tut weh, es ist mühsam, unbequem, macht vielleicht sogar Angst. Und hey, das ist voll ok! Es ist ok, Angst zu haben. Es ist ok, Wut zu spüren. Es ist ok, traurig zu sein. Und es ist so dämlich, wie uns unsere Gesellschaft gelehrt hat, damit umzugehen, ganz ehrlich. Wer hat diese toxische Geschichte von guten und schlechten Gefühlen, von positiven und negativen Emotionen erfunden? Gefühle sind niemals schlecht oder falsch. Sie haben ihre Berechtigung. Was wir lernen dürfen, ist, sie bewusst zu navigieren. Genau deshalb liebe ich Embodiment. Weil da alles sein darf, die gestaute Wut fließen darf, die Angst im neurogenenen Zittern Ausdruck findet und durch Klopfen & Co. bewegt wird, die Trauer verkörpert wird…
Mein Herz hat über längere Zeit gefühlt fast ausgesetzt, als ich auf der Onkologie oder Straße Frauen ohne Haaren begegnet bin. “Ist das auch mein Schicksal? Werde ich sterben? Was passiert mit mir?” Pure Existenzangst, der ich begegnen und die ich bewegen durfte. Und gleichzeitig war da diese Führung, die mich spüren hat lassen: Es ist eine Initiation und der Beginn von etwas ganz Neuem. Du kannst es Anbindung ans Göttliche, Verbindung ins Universum, Schutzengel, Intuition, Glaube oder wie auch immer nennen. Wichtig ist, dass du es fühlen kannst. Du bist nicht alleine, du bist geführt. Und in dir ist immer, immer dieses ewige, unvergängliche Licht, auch wenn das Leben grade noch so dunkel scheint.
Die faszinierende Kraft von Visionen
Was mir damals unglaublich geholfen hat: Meine Vision, die sich mir kurz nach der Diagnose gezeigt hat. Ich sah mich surfen. Es war mein Anker, mein Fokus, meine Ausrichtung. Ich werde nicht nur gesund sein, sondern ich werde die Welle reiten. Ich begann mich mit Visionsarbeit zu beschäftigen und liebe es, diese Visions-Weisheit heute an meine Klient*innen für ihre Transformation und Potenzialentfaltung weiterzugeben.
Die Liebe spricht so viele Sprachen und geht manchmal Wege, die wir nicht verstehen. Wir dürfen loslassen und uns in Vertrauen üben, dass es zu unserem Besten ist. Weil das Leben immer für uns ist. Darin darf ich mich selbst auch immer wieder üben ;) Und nein, das heißt jetzt nicht, dass Liebe immer intensiv sein muss. Sie darf bitte vor allem auch luftig, leicht, locker, lustig und entspannt durch unser Leben tanzen! Und wenn uns Kali dann doch mal wieder die Zunge zeigt, dürfen wir uns erinnern und erkennen: Love is all. All is love.
Wenn du an einem Wendepunkt stehst, deine Intuition nicht so gut spüren kannst und dir Begleitung wünscht, auf deinem Weg der Transformation und Potenzialentfaltung, dann melde ich gerne bei mir. Du findest alle meine Angebote und Bücher hier und hier.
Ganz viel Liebe zu dir!
Antonia
Foto: Unsplash